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03 Irish Cob Crossbred (PDF) herunterladen

Der Irish Cob Crossbred ist ein umgängliches, charakterlich einwandfreies, unkompliziertes, nervenstarkes und zuverlässiges Pferd, das bestens für die Reit- und Fahrzwecke des Breitensports geeignet ist.

Größe: Stockmaß
Sektion A 160 – 170 cm
Sektion B 149 – 159 cm
Sektion C 128 – 148 cm

Farbe: Jede Farbe sowie Rapp- und Buntschecken sind zugelassen.
Rapp-und Buntschecken werden als Schecken – „coloured“ – bezeichnet.
Albinos sind nicht zugelassen.

Oberlinie: Der Kopf, welcher stolz getragen wird, sollte auf einem kräftigen und gut angesetzten Hals sitzen. Der Hals sollte fließend in den Widerrist übergehen und am Rückenanfang aufhören (diese Eigenschaft sollte besonders bei Hengsten ausgeprägt sein). Der Rücken sollte kurz, gerade, gut bemuskelt und zur Kruppe etwas bergab geschwungen sein. Die Kruppe ist relativ hoch und ausgeprägt, die Kruppenmuskulatur sollte auf beide Seiten gut ausgeprägt sein. Die Hinterhandmuskulatur sollte ausgesprochen gut bemuskelt sein, breit und großzügig. Der Winkel von der Kruppe zum Schweif sollte leicht bergab führen und nicht übertrieben wirken. Dies erlaubt einen hohen, gut angesetzten Schweif und trägt zu einem guten runden Erscheinungsbild der Hinterhand bei.

Knochenbau: ICC haben einen mittelstarken Knochenbau (middle weight horses= Mittelgewicht). Dies hängt auch mit dem Umfang des Röhrbeins zusammen. Kleine Abweichungen sind nur bei Stuten und Wallachen erlaubt.

Bewegung: ICC bieten mit ihrer guten Raumgriff, ihrem ausreichendem Fesselbehang und Mähne anhand ihrer großen Farbvielfalt ein hübsches und abwechslungsreiches Äußeres, besonders, wenn sie in Bewegung sind. Beim Fesselbehang reicht es aus, wenn die Feder (Behaarung) von der Fessel bis zum Vorderfußwurzelgelenk oder Sprunggelenk reicht.

Temperament: Der ICC sollte eine freundliche und gutmütige Natur haben, mit einem freundlichen Verhalten zu Mensch und anderen Tieren. Im Ausdruck des Temperamentes sind sie nicht so ausgeglichen wie die IC.
Kopf: Der Kopf sollte gerade, elegant und in Proportion zum restlichen Körper stehen. Die Stirn sollte nicht zu breit – das Maul, die Backen und Ganaschen sollten großzügig sein.

Maul: Das Gebiss des Pferdes sollte gleichmäßig sein, kein Überbeißer oder ähnliches.

Augen: Die Augen sollten klug, wach und gut auseinander platziert sein. Pferde mit einem Ungewöhnlichen Anteil an weiß im Auge, in der Iris, werden nicht zur Zucht oder zu den Prüfungen aufgenommen. Pferde mit Fisch- und Glasaugen zeigen einen weißen bis bläulichen Farbton der Iris auf – es können aber auch einzelne Flecken auftreten. Es ist nur die Iris betroffen. Der Grund ist häufig ein Mangel an Pigmenten im Auge.

Ohren: Die Ohren sollten deutlich / klar und gut angesetzt sein – nicht zu groß und nicht zu klein.

Hals: Der Hals sollte genügend lang und nicht zu kurz sein. Der Hals sowie der Mähnenkamm sollten gut bemuskelt sein.

Schulter: Die Schulter sollte kräftig, gut bemuskelt und nicht zu steil – eher schräg sein.

Widerrist: Der Widerrist sollte ausgeprägt sein, sowie ausreichend mit Muskeln und Fleisch umgeben.

Brust: Die Brust sollte kräftig und gut bemuskelt sein sowie andeutungsweise von vorne gesehen ein umgekehrtes V andeuten.

Rücken: Der Rücken sollte genügend lang, kräftig und deutlich bemuskelt und zur Kruppe hin leicht bergab geschwungen sein.

Hinterhand: Die Hinterhand sollte sehr großzügig, rund, breit und kräftig mit einer relativ hohen Kruppe sein. Hohe Kruppe heißt nicht, dass das Pferd überbaut ist. Die Oberschenkel sollten gut bemuskelt sein, lang genug und passend zu den starken, steilen Sprunggelenken. Die gesamte Hinterhand sollte über einen guten Knochenbau sowie über ausreichend Muskulatur verfügen.

Rumpf: Der Rumpf sollte kompakt und genügend lang sein, die Rippen gut gebogen (Tonnenförmig). Eine ausreichende Gurtentiefe sollte vorhanden sein.

Vorderbein: Das Vorderbein sollte kräftig und nicht zu kurz sein, Der Unterarm sollte gut bemuskelt und entsprechend lang sein.

Vorderfusswurzelgelenk: Sollte gut entwickelt und groß genug sein, jedoch in Proportion zum restlichen Pferd stehen.

Fesselgelenk: Das Fesselgelenk sollte in der Größe mit den übrigen Gelenken übereinstimmen.

Fesselbein: Das Fesselbein sollte kräftig im Knochen aber nicht zu lang sein. Zu steil oder zu flach gewinkelte Fesseln sind ein Mangel.

Hufe: Die Hufe sollten wohl geformt, ordentlich und fähig sein und das Gewicht des Pferdes ohne Probleme zu tragen.

Fesselbehang: Beim Fesselbehang reicht es aus, wenn die Feder (Behaarung) von der Fessel bis zum Vorderfußwurzelgelenk oder Sprunggelenk reicht. Jedoch ist zu berücksichtigen, dass der Fesselbehang in seiner Dichte variieren kann.

Mähne und Schweif: Mähne und Schweif sollten voll und zu einer ordentlichen Länge gewachsen sein.

Bewegungsablauf: Der Trab, eine gute, hohe Aktion in der Vorderhand aus der Schulter heraus, ist wünschenswert, um die für den ICC typische Aktion zu erreichen. Der „hohe Tritt“, die Aktion bietet, wenn sie vorhanden ist, extra Ausstrahlung und Eleganz, welche dem Pferd in der Bewegung ein leichtfüßiges Erscheinungsbild gibt. Einige ICC neigen mit dem Vorderbein im Trab etwas zu paddeln. Dieses leichte Paddeln sollte jedoch nicht mit dem Bügeln (Sehr starkes Paddeln) verwechselt werden. Bügeln ist ein Mangel bei den ICC. Soweit das Paddeln in beiden Vorderbeinen gleichmäßig und nicht übertrieben auftritt, wird es akzeptiert und eher toleriert. Die allgemeine Bewegung des ICC muss eine großzügige Schnittlänge aufweisen, sowie gerade und schwungvoll sein.

Farbstandard: Der Irish Cob Crossbred wird als gescheckt beschrieben, wenn er weiße Abzeichen am Körper neben der Grundfarbe des Körpers aufweist. Das Körperweiß hat den Effekt, die eigentliche Körperfarbe zu verdrängen. Das kann in der Form eines kleinen weißen Flecks sein und sich bis zum eigentlichen beinahe völligen Verdrängen der Körperfarbe auswirken. Die Größe der weißen Fläche wird in Prozenten angegeben. Davon ausgeschlossen sind:

– Abzeichen am Kopf wie bei gewöhnlichen Pferden oder Ponys
– Abzeichen am Bein sowie weiße Stellen über dem Vorderfußwurzel-und dem Sprunggelenk bis hin zum Ellenbogen oder Knie
– Mähne und Schweif, die auch teilweise weiß sind, sowie die Unterseite vom Bauch.

Jedoch kann das „Körperweiß“ bis hin zu den Beinen, Kopf, Mähne oder Schweif reichen. Abzeichen an Kopf und Beinen sowie in Mähne und Schweif sind nicht vorgeschrieben oder zwingend.
Rappschecken / Piebald Schwarz/Weiß
Buntschecken / Skewbald Braun/Weiß – Fuchs/Weiß – Grau/Weiß etc.